Fassade
9.04.2020Solar-Energie
9.04.2020Baustein Heizung
Die Gründe für eine Heizungsmodernisierung sind vielfältig. Der Verbrauch, Schadstoffgrenzwerte oder Störanfälligkeit zählen dazu. Viele Geräte entsprechen heute nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik. Sie nutzen die eingesetzten Brennstoffe nicht optimal aus und verlieren selbst viel Wärme.
Welche Technologien für die Heizungsmodernisierung infrage kommen, ist vom Gebäude und der Brennstoffauswahl abhängig. Neben finanziellen Vorteilen und Vertrauen in die neue Anlage, hilft eine Heizungsmodernisierung auch beim Klimaschutz. Der Brennstoffverbrauch sinkt, ebenso verhält es sich mit dem CO2-Ausstoß. Das Heizen mit erneuerbaren Energien überzeugt immer mehr Verbraucher.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten:
Erdwärme-Wärmepumpen
Die Sole/Wasser- Wärmepumpe nutzt eine sogenannte Sole als Wärmeträgermedium. Die Sole ist dabei ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel, das im Erdreichwärmetauscher zirkuliert. Die Sole nimmt die im Erdreich gespeicherte Wärme auf und gibt sie über einen Wärmetauscher an das Wasser der Heizungsanlage ab. Es gibt Erdkollektoren, die in einer Tiefe von ca. 1,2 bis 1,5 Meter verlegt und Erdwärmesonden, die bis zu 100 Meter tief verlegt werden.
Es gibt noch weitere Arten von Wärmepumpen, darunter Eisspeicher-Wärmepumpen, Gaswärmepumpen, Hochtemperatur-Wärmepumpen, Abwasserwärmepumpen, CO2-Wärmepumpen, Großwärmepumpen und Inverter-Wärmepumpen.
Luft-Wasser-Wärmepumpen
Luft- Wärmepumpenheizungen entnehmen die benötigte Energie der Außenluft. Als Wärmequelle kann auch Abluft aus Privatgebäuden, der Landwirtschaft oder Industrie eingesetzt werden.
Die Vorteile sind:
- einfache Installation,
- der kostengünstig zu erschließenden Wärmequelle,
- hohen Leistungszahlen bei hoher Außentemperatur
- keine besonderen Anforderungen an die Grundstücksgröße
- umsetzbar ohne Fremdfirmen (z. B. Tiefbauunternehmen)
Holzheizungen und Pelletheizung
Diese gibt es mit oder ohne Brennwerttechnik. Neben dem klassischen Scheitholzkessel gibt es Holzheizungen auch in Form von Pellet- und Hackschnitzelheizungen. Die Brennwerttechnik ist bei diesen Heizsystemen nicht immer Standard. Ein wirtschaftlicher Betrieb ist in vielen Fällen möglich.
Brennwerttechnik
Dieser nutzt zusätzlich die in den heißen Abgasen enthaltene Wärme, die technisch gewonnen und dem Heizkessel zugeführt werden kann. Sie kühlt die heißen Abgase gezielt ab, wodurch Wasserdampf entsteht. Beim Kondensieren setzt der heiße Wasserdampf Energie, sogenannte Kondensationswärme, frei die für die Heizung nutzbar gemacht wird.
Öl- /Gasheizung
Hierbei handelt es sich um fossile und endliche Brennstoffe. Bei konventionellen Heizwerttechnik wird nur die bei der Verbrennung eines Brennstoffs messbare Wärme tatsächlich genutzt. Der Rest geht als heiße Abgase durch den Schornstein verloren.