Netzwerk Nahwärme bietet an: Vortrag, kostenlose Busfahrt und Energie aus schnell nachwachsenden Hölzern – das Netzwerk Nahwärme im Werra-Meißner-Kreis bietet kostenfreie Teilnahme an interessanten Veranstaltungen
von Diana Wetzestein
Werra-Meißner-Kreis. Am Dienstag, 16. April um 19 Uhr, ist Markus Euring, Enerpipe GmbH, zu Gast im Verwaltungszentrum des Werra-Meißner-Kreises, Hohner Straße 49 in Eschwege-Oberhone. Die Wärmewende auf den Weg zu bringen und diese in den eigenen Ort zu holen, vielerorts wird darüber diskutiert. Holger Schülbe, Klimaschutzmanager des Werra-Meißner-Kreises organisiert und moderiert seit 2022 das Netzwerk Nahwärme, bietet Vorträge, Gespräche, Exkursionen und eine Anlaufstelle für Fragen zur Nahwärme seitdem an. „Wärmenetze sind die Infrastruktur der Zukunft“, heißt es auch auf der Webseite der Firma Enerpipe GmbH aus Hilpoltstein. Sie hat bereits über 1.000 Kilometer Nahwärmerohre verlegt, über 7.000 Häuser werden darüber mit nachhaltiger Wärme beliefert. In seinem Vortrag wird Markus Euring über den Weg von der Idee bis zur Umsetzung des eigenen Nahwärmenetzes sprechen. Außerdem werden viele Nahwärmeinitiativen zum Vortrag erwartet, die bei dieser Gelegenheit neue Initiativen begrüßen und das Netzwerk Nahwärme weiter ausbauen wollen.
Rückfragen und Anmeldungen bei: Wolfgang Hüller, Tel.: 05651 302 4753, wolfgang.hueller@werra-meissner-kreis.de
Am 27. April ist der „29. Tag der Erneuerbaren Energien“. An diesem Tag stehen nachhaltige Lebensweisen und erneuerbare Energien wieder einmal im Mittelpunkt. Deutschlandweit wird dieser Tag, der an die Reaktor-Katastrophe von Tschernobyl erinnern soll, ins Leben gerufen und durch Aktionen und Veranstaltungen begleitet.
Das Netzwerk Nahwärme im Werra-Meißner-Kreis beteiligt sich mit einer kostenlosen Busfahrt zum Bioenergiedorf Asche. Der Reisebus startet am Samstag, 27. April, um 9 Uhr am Verwaltungszentrum in Eschwege-Oberhone, gegen 16 Uhr wird sie dort auch enden. Auf der Fahrt nach Asche gibt es einen kurzen Aufenthalt an einer „Kurz-Umtriebsplantage“, wo schnellwachsende Holzarten für die thermische Verwertung angebaut werden, die einen Teil zur Wärmeversorgung beitragen können.
Bei allen Veranstaltungen im Netzwerk Nahwärme geht es darum, die Möglichkeiten eines Nahwärmenetzes für den eigenen Ort zu erkennen. Im Hardegser Ortsteil Asche, bei Göttingen, werden Mitglieder vom Bioenergiedorf Asche e.G. über ihre 12-jährigen Erfahrungen mit ihrem eigenen Nahwärmenetz berichten. 75 Prozent der etwa 300 Einwohner bekommen ihre Wärme über ein 3,5 Kilometer langes Wärmenetz. Die Wärmequellen sind ein Holzhackschnitzelkessel und die Abwärme einer Biogasanlage.