Zeitgemäß Heizen
Interessante Tipps und brandneue Nachrichten zum Fördermittelstopp
von Diana Wetzestein
25. Januar 2022_Werra-Meißner-Kreis. Die Frage, ob oder wann eine alte Ölheizung ausgetauscht werden sollte, kann nicht pauschal beantwortet werden. Dass es früher oder später aber zu einem Austausch gegen Wärmeerzeuger kommen wird, die nicht mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, scheint allerdings sicher zu sein. Und es gibt Alternativen. FutureFuels, Holzpellets, Hackschnitzel, Scheitholz, Solare Wärme oder Umweltwärme gehören aktuell dazu.
Im WebSeminar der Quartierssanierung im Werra-Meißner-Kreis „Zeitgemäß Heizen – Muss die alte Ölheizung raus?“, erläuterte Armin Raatz, KEEA GmbH, Hintergründe und Möglichkeiten zu einem Thema, mit dem sich viele Gebäudeeingtümer:innen beschäftigen müssen. „Neben dem Wunsch nach Behaglichkeit und Wohnkomfort, stören die rasant steigenden Energiekosten das Wohlbefinden erheblich. Die Gesetzgebung hat den Weg aus den fossilen Brennstoffen bereits eingeschlagen“, so Raatz.
Unser Hunger nach Energie habe in den vergangenen 150 Jahren die fossilen Energieträger wie Kohle, Öl oder Gas zu großen Teilen aufgefressen. Was in Jahrmillionen der Erdgeschichte entstanden sei, werde verheizt. “Dabei gelangt Kohlendioxid in die Luft. Wir müssen diesen Anteil drastisch reduzieren, den Ausbau und die Nutzung Erneuerbarer Energien wie Wind-Sonne-Geothermie, Biomasse und Wasserkraft vorantreiben und Energie einsparen“, so Raatz.
Das betrifft auch die Ölheizung. Ob alt oder neu, ihre Tage sind gezählt. „Es gibt Alternativen zum Heizen mit Öl. Holz oder Solarthermie, beides ist aber mit Unsicherheiten verbunden, wenn die Gebäude dafür nicht ausgestattet sind oder Solarflächen nicht genug Sonnenstrahlen ernten können; auch synthetische Kraftstoffe aus Erneuerbaren Energien können genutzt werden. Das Heizen mit einer Wärmepumpe kann jetzt schon eine gute Alternative sein, wenn das Heizsystem angepasst, auf niedrige Vorlauftemperatur und auf den hydraulischen Abgleich geachtet wird“, so Raatz.
Vor einem Austausch sollten die Möglichkeiten zur Energieeinsparung berücksichtigt werden. „Je besser die Dämmwerte der Fenster, Türen, des Daches, Kellerdecke oder Fassade, desto kleiner kann die Heizungsanlage ausfallen“, sagte er. Das Team der Quartierssanierung helfe dabei, diese Möglichkeiten individuell zu beleuchten, eine sorgfältige Planung spare hierbei immense Kosten, so Raatz.
Mit einer aktuellen Nachricht, dass es bei den KfW einen Förderstopp für die KfW-Effizienzhaus-Förderung gibt, beendete Armin Raatz das Seminar. „Das betrifft aber nicht die BEG Einzelmaßnahmen, unter die auch der Austausch von Heizungsanlagen fällt. Dort gibt es immer noch einen Zuschuss bei der Sanierung und Baubegleitung für alle energetischen Maßnahmen. Das Team der Quartierssanierung nimmt weiterhin Anfragen zu Modernisierung entgegen und berät sie darüber“, so Raatz. Zum Schluss wurde unter den Teilnehmer:innen noch eine Solar-Powerbank verlost. Britta Mallach aus Neu-Eichenberg ist die Gewinnerin.
Zeitgemäß Heizen
Interessante Tipps und brandneue Nachrichten zum Fördermittelstopp
von Diana Wetzestein
25. Januar 2022_Werra-Meißner-Kreis. Die Frage, ob oder wann eine alte Ölheizung ausgetauscht werden sollte, kann nicht pauschal beantwortet werden. Dass es früher oder später aber zu einem Austausch gegen Wärmeerzeuger kommen wird, die nicht mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, scheint allerdings sicher zu sein. Und es gibt Alternativen. FutureFuels, Holzpellets, Hackschnitzel, Scheitholz, Solare Wärme oder Umweltwärme gehören aktuell dazu.
Im WebSeminar der Quartierssanierung im Werra-Meißner-Kreis „Zeitgemäß Heizen – Muss die alte Ölheizung raus?“, erläuterte Armin Raatz, KEEA GmbH, Hintergründe und Möglichkeiten zu einem Thema, mit dem sich viele Gebäudeeingtümer:innen beschäftigen müssen. „Neben dem Wunsch nach Behaglichkeit und Wohnkomfort, stören die rasant steigenden Energiekosten das Wohlbefinden erheblich. Die Gesetzgebung hat den Weg aus den fossilen Brennstoffen bereits eingeschlagen“, so Raatz.
Unser Hunger nach Energie habe in den vergangenen 150 Jahren die fossilen Energieträger wie Kohle, Öl oder Gas zu großen Teilen aufgefressen. Was in Jahrmillionen der Erdgeschichte entstanden sei, werde verheizt. “Dabei gelangt Kohlendioxid in die Luft. Wir müssen diesen Anteil drastisch reduzieren, den Ausbau und die Nutzung Erneuerbarer Energien wie Wind-Sonne-Geothermie, Biomasse und Wasserkraft vorantreiben und Energie einsparen“, so Raatz.
Das betrifft auch die Ölheizung. Ob alt oder neu, ihre Tage sind gezählt. Es gibt Alternativen zum Heizen mit Öl. Holz oder Solarthermie, beides ist aber mit Unsicherheiten verbunden, wenn die Gebäude dafür nicht ausgestattet sind oder Solarflächen nicht genug Sonnenstrahlen ernten können; auch synthetische Kraftstoffe aus Erneuerbaren Energien können genutzt werden. Das Heizen mit einer Wärmepumpe kann jetzt schon eine gute Alternative sein, wenn das Heizsystem angepasst, auf niedrige Vorlauftemperatur und auf den hydraulischen Abgleich geachtet wird“, so Raatz.
Vor einem Austausch sollten die Möglichkeiten zur Energieeinsparung berücksichtigt werden. „Je besser die Dämmwerte der Fenster, Türen, des Daches, Kellerdecke oder Fassade, desto kleiner kann die Heizungsanlage ausfallen“, sagte er. Das Team der Quartierssanierung helfe dabei, diese Möglichkeiten individuell zu beleuchten, eine sorgfältige Planung spare hierbei immense Kosten, so Raatz.
Mit einer aktuellen Nachricht, dass es bei den KfW einen Förderstopp für die KfW-Effizienzhaus-Förderung gibt, beendete Armin Raatz das Seminar. „Das betrifft aber nicht die BEG Einzelmaßnahmen, unter die auch der Austausch von Heizungsanlagen fällt. Dort gibt es immer noch einen Zuschuss bei der Sanierung und Baubegleitung für alle energetischen Maßnahmen. Das Team der Quartierssanierung nimmt weiterhin Anfragen zu Modernisierung entgegen und berät sie darüber“, so Raatz. Zum Schluss wurde unter den Teilnehmer:innen noch eine Solar-Powerbank verlost. Britta Mallach aus Neu-Eichenberg ist die Gewinnerin.