13. September 2022_Werra-Meißner-Kreis. Gerade erlebt die Wärmepumpentechnik einen regelrechten Hype. Eine alte Technik neu entdeckt. Die Werbung verspricht beinahe unbegrenzte Einsatzmöglichkeiten. Aber, stimmt das auch?
Gebäudeeigentümer:innen scheinen permanent auf Suche nach Alternativen Wärme- und Stromquellen zu sein. Angebote für Wärmepumpentechnik, Ausverkaufsstimmung und die Zusage, dass diese Technik in jedem Haus funktioniere, könnte viele von ihnen am Ende aber kalt erwischen. Wer die Technik versteht, ist davor besser geschützt.
„Wärmepumpe – Geht das auch bei mir?“, diese Frage stellte die Quartierssanierung zu Beginn des WebSeminars. Referent Armin Raatz, KEEA GmbH, gab etwa 80 Teilnehmenden in 90 Minuten wichtige Antworten, die bei der Entscheidungsfindung helfen sollen. „Auch der Kühlschrank funktioniert wie eine kleine Wärmepumpe. Die warme Luft wird aus dem Kühlschrank und dem Eisfach entzogen, in einem Motor verdichtet und verdampft und die so abtransportierte Wärme über die Heizrippen an den Raum abgegeben“ sagte er. Dies funktioniere auch in größeren Dimensionen als Heizung. Die Wärme werde dabei nicht aus einem Kühlschrank, sondern aus der Erde, der Luft oder dem Wasser entzogen. Je nachdem wie weit die Temperaturen dabei angehoben werden müssten, um die gewünschte Vorlauftemperatur zu erreichen, werde mehr oder weniger Strom verbraucht. „Darum ist die Vorlauftemperatur der Heizung entscheidend. Je niedriger sie ist, desto weniger Strom wird gebraucht und desto effizienter funktioniert die Wärmepumpe. Maximal 55 Grad sollten das sein, jedes Grad weniger ergibt eine Einsparung von bis zu 2,5 Prozent im Jahresenergieverbrauch“, so Raatz.
Auch müsse man auf die Jahresarbeitszahl achten, die Auskunft darüber gebe, wieviel Strom für die produzierte Heizenergie eingesetzt werden muss. Eine Jahresarbeitszahl von 1 bedeute hohe Stromkosten, bei einer Jahresarbeitszahl ab 3 sei eine Wärmepumpe effizient zu betreiben, so der Fachmann.
Wer eine Wärmepumpe einbauen lassen möchte, hat im Werra-Meißner-Kreis die Möglichkeit, beim Team der Quartierssanierung vorher eine kostenlose Beratung in Anspruch zu nehmen. Jedes Gebäude müsse individuell betrachtet werden, mit einfachen Maßnahmen können vorher oftmals noch Verbesserungen vorgenommen werden, die dabei helfen, die Vorlauftemperatur zu reduzieren. Am Ende seines Vortrages wies Raatz auf Fördermittel und interessante Links hin, die auf der Homepage der Quartierssanierung zu finden sind. Das nächste WebSeminar zum Thema “Energiesparen - Wie kann ich meine Kosten senken?” gibt es am Dienstag, 20. September ab 17 Uhr. Anmeldung und weitere Infos über https://quartierssanierung-wmk.de
Großes Interesse am Thema Wärmepumpen
WebSeminar der Quartierssanierung gab Antworten auf aktuelle Fragen
- September 2022_Werra-Meißner-Kreis. Gerade erlebt die Wärmepumpentechnik einen regelrechten Hype. Eine alte Technik neu entdeckt. Die Werbung verspricht beinahe unbegrenzte Einsatzmöglichkeiten. Aber, stimmt das auch? Gebäudeeigentümer:innen scheinen permanent auf Suche nach Alternativen Wärme- und Stromquellen zu sein. Angebote für Wärmepumpentechnik, Ausverkaufsstimmung und die Zusage, dass diese Technik in jedem Haus funktioniere, könnte viele von ihnen am Ende aber kalt erwischen. Wer die Technik versteht, ist davor besser geschützt.
„Wärmepumpe – Geht das auch bei mir?“, diese Frage stellte die Quartierssanierung zu Beginn des WebSeminars. Referent Armin Raatz, KEEA GmbH, gab etwa 80 Teilnehmenden in 90 Minuten wichtige Antworten, die bei der Entscheidungsfindung helfen sollen.
„Auch der Kühlschrank funktioniert wie eine kleine Wärmepumpe. Die warme Luft wird aus dem Kühlschrank und dem Eisfach entzogen, in einem Motor verdichtet und verdampft und die so abtransportierte Wärme über die Heizrippen an den Raum abgegeben“ sagte er. Dies funktioniere auch in größeren Dimensionen als Heizung. Die Wärme werde dabei nicht aus einem Kühlschrank, sondern aus der Erde, der Luft oder dem Wasser entzogen. Je nachdem wie weit die Temperaturen dabei angehoben werden müssten, um die gewünschte Vorlauftemperatur zu erreichen, werde mehr oder weniger Strom verbraucht. „Darum ist die Vorlauftemperatur der Heizung entscheidend. Je niedriger sie ist, desto weniger Strom wird gebraucht und desto effizienter funktioniert die Wärmepumpe. Maximal 55 Grad sollten das sein, jedes Grad weniger ergibt eine Einsparung von bis zu 2,5 Prozent im Jahresenergieverbrauch“, so Raatz.
Auch müsse man auf die Jahresarbeitszahl achten, die Auskunft darüber gebe, wieviel Strom für die produzierte Heizenergie eingesetzt werden muss. Eine Jahresarbeitszahl von 1 bedeute hohe Stromkosten, bei einer Jahresarbeitszahl ab 3 sei eine Wärmepumpe effizient zu betreiben, so der Fachmann.
Wer eine Wärmepumpe einbauen lassen möchte, hat im Werra-Meißner-Kreis die Möglichkeit, beim Team der Quartierssanierung vorher eine kostenlose Beratung in Anspruch zu nehmen. Jedes Gebäude müsse individuell betrachtet werden, mit einfachen Maßnahmen können vorher oftmals noch Verbesserungen vorgenommen werden, die dabei helfen, die Vorlauftemperatur zu reduzieren. Am Ende seines Vortrages wies Raatz auf Fördermittel und interessante Links hin, die auf der Homepage der Quartierssanierung zu finden sind. Das nächste WebSeminar zum Thema “Energiesparen - Wie kann ich meine Kosten senken?” gibt es am Dienstag, 20. September ab 17 Uhr. Anmeldung und weitere Infos über https://quartierssanierung-wmk.de