Solardachziegeln - Alternative zum Photovoltaik-Modul?
von Diana Wetzestein
Werra-Meißner-Kreis. Erst einmal waren es nur Muster von Solardachziegeln, die in der Eschweger Altstadt Anfang März präsentiert wurden. Denn Sonnenstrom geerntet auf Dächern denkmalgeschützter Gebäude, das wäre technisch jetzt schon möglich, ohne die Ansicht zu stören.
Die Quartierssanierung im Werra-Meißner-Kreis (QS) bekommt im Rahmen ihrer Beratertätigkeit bei der energetischen Modernisierung von Bestandsgebäuden immer öfter Anfragen zu PV-Anlagen, Speichermöglichkeiten und Eigenstromnutzung gestellt. Mit dem Vorschlag des QS-Teams, den Einbau von Solardachziegeln auf denkmalgeschützten Gebäuden in Betracht zu ziehen, könnte der Anteil an Sonnenstrom aus der Altstadt schon bald steigen.
Von der Planung bis zur Entscheidung müssen aber einige Stationen durchlaufen werden, beginnend bei der Berechnung, wieviel Strom im Gebäude selbst verbraucht werden kann. Je mehr Strom das ist, desto besser. Denn die Einspeisevergütung sinkt, während die Stromkosten weiter steigen werden. Jede Kilowattstunde selbst erzeugter und verbrauchter Strom spart derzeit etwa 19 Cent, bei einem Einkaufspreis von 29 Cent und Kosen von 10 Cent für den selbst erzeugten Strom.
Das Dach eines Hauses hält nicht nur den Regen ab, es verleiht dem Bauwerk sein besonderes Ansehen, reiht es in eine Dachlandschaft ein oder hebt es hervor. Schwarze PV-Module auf roten Dächern sind für viele Menschen darum ein Störfaktor, die Solardachziegel erscheint deshalb umso attraktiver. Sie gleicht einer herkömmlichen Dachpfanne und erzeugt dabei auch noch erneuerbare Energie bei gleichzeitig geringem Brandrisiko.
Wer die Kosten-Nutzen-Rechnung aufmacht, wird aber feststellen, dass es große Unterschiede zur normalen PV-Anlage gibt. Weniger Stromertrag, höhere Anschaffungskosten, dennoch sind diese „Stromziegeln“ eine sinnvolle Ergänzung zu PV-Modulen. Und in denkmalgeschützten Bereichen bieten sie sogar die Möglichkeit, auch diese Dachflächen zur Stromgewinnung zu nutzen, die bisher vom Denkmalschutz nicht dafür freigegeben worden sind. Zwar werden auch heute schon PV-Anlagen genehmigt, aber nur dort, wo sie die Ansicht im Stadtbild nicht stören.
Die Energiepreise explodieren, die Alternativen zu fossilen Energien sind gefragter denn je. Darum bietet die Quartierssanierung am 29. März ab 17 Uhr das WebSeminar „PV-Solarstrom – Eigennutzung optimieren“ und am 5. April ab 17 Uhr den QS-Talk „Explodierende Energiepreise – Was wir jetzt tun können!“ an.
Solardachziegeln - Alternative zum Photovoltaik-Modul?
von Diana Wetzestein
Werra-Meißner-Kreis. Erst einmal waren es nur Muster von Solardachziegeln, die in der Eschweger Altstadt Anfang März präsentiert wurden. Denn Sonnenstrom geerntet auf Dächern denkmalgeschützter Gebäude, das wäre technisch jetzt schon möglich, ohne die Ansicht zu stören.
Die Quartierssanierung im Werra-Meißner-Kreis (QS) bekommt im Rahmen ihrer Beratertätigkeit bei der energetischen Modernisierung von Bestandsgebäuden immer öfter Anfragen zu PV-Anlagen, Speichermöglichkeiten und Eigenstromnutzung gestellt. Mit dem Vorschlag des QS-Teams, den Einbau von Solardachziegeln auf denkmalgeschützten Gebäuden in Betracht zu ziehen, könnte der Anteil an Sonnenstrom aus der Altstadt schon bald steigen.
Von der Planung bis zur Entscheidung müssen aber einige Stationen durchlaufen werden, beginnend bei der Berechnung, wieviel Strom im Gebäude selbst verbraucht werden kann. Je mehr Strom das ist, desto besser. Denn die Einspeisevergütung sinkt, während die Stromkosten weiter steigen werden. Jede Kilowattstunde selbst erzeugter und verbrauchter Strom spart derzeit etwa 19 Cent, bei einem Einkaufspreis von 29 Cent und Kosen von 10 Cent für den selbst erzeugten Strom.
Das Dach eines Hauses hält nicht nur den Regen ab, es verleiht dem Bauwerk sein besonderes Ansehen, reiht es in eine Dachlandschaft ein oder hebt es hervor. Schwarze PV-Module auf roten Dächern sind für viele Menschen darum ein Störfaktor, die Solardachziegel erscheint deshalb umso attraktiver. Sie gleicht einer herkömmlichen Dachpfanne und erzeugt dabei auch noch erneuerbare Energie bei gleichzeitig geringem Brandrisiko.
Wer die Kosten-Nutzen-Rechnung aufmacht, wird aber feststellen, dass es große Unterschiede zur normalen PV-Anlage gibt. Weniger Stromertrag, höhere Anschaffungskosten, dennoch sind diese „Stromziegeln“ eine sinnvolle Ergänzung zu PV-Modulen. Und in denkmalgeschützten Bereichen bieten sie sogar die Möglichkeit, auch diese Dachflächen zur Stromgewinnung zu nutzen, die bisher vom Denkmalschutz nicht dafür freigegeben worden sind. Zwar werden auch heute schon PV-Anlagen genehmigt, aber nur dort, wo sie die Ansicht im Stadtbild nicht stören.
Die Energiepreise explodieren, die Alternativen zu fossilen Energien sind gefragter denn je. Darum bietet die Quartierssanierung am 29. März ab 17 Uhr das WebSeminar „PV-Solarstrom – Eigennutzung optimieren“ und am 5. April ab 17 Uhr den QS-Talk „Explodierende Energiepreise – Was wir jetzt tun können!“ an.