Quartierssanierung vor Ort
Heizlüfter nicht für Dauerbetrieb einsetzen, Sparen, Dämmen, erneuerbare Energien nutzen
von Diana Wetzestein
18. Juli 2022_Eschwege. Mit einem Infostand bot die Quartierssanierung im Werra-Meißner-Kreis Mitte August vor dem toom-Baumarkt in der Niederhoner Straße persönliche Gespräche über Fragen der energetischen Gebäudemodernisierung sowie kurzfristige Möglichkeiten des Energiesparens an.
Sanierungsmanager Werner Jäschke und Wolfgang Hüller gaben Auskunft darüber, wie man sich dem Thema Energiesparen in Vorbereitung auf die anstehende Heizperiode und die dunklere Jahreszeit, die immer auch einhergeht mit höheren Stromkosten, nähern kann. „Jetzt noch größere Baumaßnahmen am Gebäude angehen zu wollen, wie die Dämmung der Gebäudehülle oder ein Austausch von Fenstern oder alten Heizungen, ist unrealistisch. Die Handwerker sind für dieses Jahr meist ausgelastet, für Baustoffe, die jetzt nicht in den Regalen der Baumärkte oder im Lager der Handwerksunternehmen zu finden sind, hat es lange Lieferzeiten“, so Werner Jäschke. Geraten wird daher zu einfachen Maßnahmen, mit denen Energie eingespart werden kann. „Dieser Winter müssen die Verbraucher:innen ausprobieren, wie viel sie in ihrer Wohn- und Arbeitssituation an welcher Stelle noch einsparen können“, so Jäschke.
Sanierungsmanager Wolfgang Hüller bestätigt die Aussage seines Kollegen. Steigende Kosten und Lieferengpässe bei der Gasversorgung könnten in diesem Winter nicht ganz ausgeschlossen werden. Viele Verbraucher:innen hätten sich darum bereits Elektroheizgeräte bereitgestellt. „Für ein kurzes Aufheizen des Badezimmers kann das eine Lösung sein, nicht aber für den Dauerbetrieb. Und falls es zum Stromausfall kommen sollte, muss der Heizlüfter auf jeden Fall vom Netz genommen werden, damit das Stromnetz beim Hochfahren nicht sofort wieder überlastet wird”, so Hüller. Er rät auch weiterhin dazu, die Strom- und Wärmeversorgung langfristiger zu planen. Zuerst sollte geprüft werden, wo Energie eingespart werden könne und ob an der Gebäudehülle noch Wärmeverluste durch Dämmung verhindert werden könnten. Danach könne die optimale Heiztechnik – bestenfalls aus erneuerbaren Energiequellen - ausgewählt werden. Dazu passt auch das Thema „Wärmepumpe - Geht das auch bei mir?”, das im nächsten WebSeminar der Quartierssanierung, am Dienstag, 13. September ab 17 Uhr, angeboten wird. (dw)
Quartierssanierung vor Ort
Heizlüfter nicht für Dauerbetrieb einsetzen, Sparen, Dämmen, erneuerbare Energien nutzen
von Diana Wetzestein
18. Juli 2022_Eschwege. Mit einem Infostand bot die Quartierssanierung im Werra-Meißner-Kreis Mitte August vor dem toom-Baumarkt in der Niederhoner Straße persönliche Gespräche über Fragen der energetischen Gebäudemodernisierung sowie kurzfristige Möglichkeiten des Energiesparens an.
Sanierungsmanager Werner Jäschke und Wolfgang Hüller gaben Auskunft darüber, wie man sich dem Thema Energiesparen in Vorbereitung auf die anstehende Heizperiode und die dunklere Jahreszeit, die immer auch einhergeht mit höheren Stromkosten, nähern kann. „Jetzt noch größere Baumaßnahmen am Gebäude angehen zu wollen, wie die Dämmung der Gebäudehülle oder ein Austausch von Fenstern oder alten Heizungen, ist unrealistisch. Die Handwerker sind für dieses Jahr meist ausgelastet, für Baustoffe, die jetzt nicht in den Regalen der Baumärkte oder im Lager der Handwerksunternehmen zu finden sind, hat es lange Lieferzeiten“, so Werner Jäschke. Geraten wird daher zu einfachen Maßnahmen, mit denen Energie eingespart werden kann. „Dieser Winter müssen die Verbraucher:innen ausprobieren, wie viel sie in ihrer Wohn- und Arbeitssituation an welcher Stelle noch einsparen können“, so Jäschke.
Sanierungsmanager Wolfgang Hüller bestätigt die Aussage seines Kollegen. Steigende Kosten und Lieferengpässe bei der Gasversorgung könnten in diesem Winter nicht ganz ausgeschlossen werden. Viele Verbraucher:innen hätten sich darum bereits Elektroheizgeräte bereitgestellt. „Für ein kurzes Aufheizen des Badezimmers kann das eine Lösung sein, nicht aber für den Dauerbetrieb. Und falls es zum Stromausfall kommen sollte, muss der Heizlüfter auf jeden Fall vom Netz genommen werden, damit das Stromnetz beim Hochfahren nicht sofort wieder überlastet wird”, so Hüller. Er rät auch weiterhin dazu, die Strom- und Wärmeversorgung langfristiger zu planen. Zuerst sollte geprüft werden, wo Energie eingespart werden könne und ob an der Gebäudehülle noch Wärmeverluste durch Dämmung verhindert werden könnten. Danach könne die optimale Heiztechnik – bestenfalls aus erneuerbaren Energiequellen - ausgewählt werden. Dazu passt auch das Thema „Wärmepumpe - Geht das auch bei mir?”, das im nächsten WebSeminar der Quartierssanierung, am Dienstag, 13. September ab 17 Uhr, angeboten wird. (dw)