QS-Talk informiert über neueste Technik und Förderquoten
von Diana Wetzestein
21. April 2021_Werra-Meißner-Kreis. "Wer sparsam mit Holz aus nachhaltiger Waldwirtschaft oder mit Solarenergie heizt, praktiziert aktiven Klimaschutz. Und vermeidet Raubbau an unserem Wald, in dem sich auch noch künftig genug Holz natürlich zersetzen darf, zugunsten der biologischen Vielfalt." Dieses Statement vom BUND zeigt deutlich, welche Rolle der Brennstoff Holz in dieser Zeit spielt.
“Wir müssen versuchen, alle regionalen Ressourcen für die Erzeugung regenerativer Energien aufzuspüren und für die Energiewende einsetzen. Die Holzige Biomasse wird für Nahwärmenetzversorgung eingesetzt, einzelne Lösungen können auch moderne Holzheizungen sein. Die passen in die Zeit und das Klimaschutzkonzept unseres Kreises”, sagt der Erste Kreisbeigeordnete und Umweltdezernent Dr. Rainer Wallmann. Der Projektleiter der Quartierssanierung im Werra-Meißner-Kreis (QS) möchte viele Bürger*innen motivieren, umzudenken und mitzumachen.
Darum war das Thema “Holzheizungen” in der Online-Sprechstunde, dem QS-Talk, als Schwerpunkt gesetzt. Armin Raatz, Geschäftsführer der KEEA GmbH, konnte Mitte April dazu 15 Teilnehmer*innen und den Referenten Helmut Niemeyer begrüßen. Moderne Heiztechnik ist das Spezialgebiet des Sanierungsberaters Niemeyer, mit dem er sich im QS-Team einbringt.
Scheitholz-Holzpellets-Hackschnitzel. Es gibt viele Möglichkeiten, das Feuer zu schüren und die Wärme zu nutzen. "Moderne Holzheizungen, wie der Scheitholzkessel, haben mit dem klassischen Holzofen oder Kamin heute nicht mehr viel zu tun. Ein Scheitholzkessel, der als Vergaserkessel funktioniert, muss nicht jeden Tag angeheizt werden. In Kombination mit einer Solarthermie-Anlage muss die Holzheizung dann im Sommer nur sehr selten angeheizt werden", so Niemeyer. Am Beispiel eines Hauses mit 160 Quadratmetern Wohnfläche, bewohnt von vier erwachsenen Personen, nannte er einen Verbrauch von 20 Festraummetern Holz. Das Brennholz könne geliefert oder selbst hergestellt werden. Die Entscheidung für die Kombination der Scheitholz- mit Pelletkesseln habe den Vorteil, dass die Heizung in einen vollautomatischen Betrieb umspringen könne, wenn das Scheitholz abgebrannt sei. "Der Hackschnitzelkessel arbeitet sogar vollautomatisch und ist besonders komfortabel", so Niemeyer.
Die kurze Vorstellung der verschiedenen Möglichkeiten zeigte dennoch, dass beim Heizen mit Holz vor allem Lagerkapazitäten und die Entsorgung von Asche mitgedacht werden müssen. Darum ist eine individuelle Beratung ganz sicher die erste gute Entscheidung vor der Investition. Dass die sich derzeit lohnen kann, zeigte auch der Blick auf die aktuellen Fördermittel. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAfA), fördert mit der Bundesförderung für energieeffiziente Gebäude (BEG) auch Einzelmaßnahmen Heizungstechnik. "Es gibt generell 35 Prozent Förderung und höchstens 55 Prozent. Welche ihrer Maßnahmen gefördert werden, muss man sich im Einzelnen anschauen", so Niemeyer. Denn auch Brennstoffaufbewahrung, -austragung, -zufuhr und -förderung, Wärmespeicher, -verteiler und -übergabe, Heiz- und Technikräume, Warmwasseraufbereitung sowie Demontage und Entsorgung, fielen unter die förderfähigen Kosten. Und dass bei allen Überlegungen auch die Brandschutzanforderungen an Lagerräume und Heizräume oder die Aufstellräume der Feuerstätte nach der Feuerungsverordnung – FeuV Hessen – beachtet werden müssen.
QS-Talk informiert über neueste Technik und Förderquoten
von Diana Wetzestein21. April 2021_Werra-Meißner-Kreis. "Wer sparsam mit Holz aus nachhaltiger Waldwirtschaft oder mit Solarenergie heizt, praktiziert aktiven Klimaschutz. Und vermeidet Raubbau an unserem Wald, in dem sich auch noch künftig genug Holz natürlich zersetzen darf, zugunsten der biologischen Vielfalt." Dieses Statement vom BUND zeigt deutlich, welche Rolle der Brennstoff Holz in dieser Zeit spielt.
“Wir müssen versuchen, alle regionalen Ressourcen für die Erzeugung regenerativer Energien aufzuspüren und für die Energiewende einsetzen. Die Holzige Biomasse wird für Nahwärmenetzversorgung eingesetzt, einzelne Lösungen können auch moderne Holzheizungen sein. Die passen in die Zeit und das Klimaschutzkonzept unseres Kreises”, sagt der Erste Kreisbeigeordnete und Umweltdezernent Dr. Rainer Wallmann. Der Projektleiter der Quartierssanierung im Werra-Meißner-Kreis (QS) möchte viele Bürger*innen motivieren, umzudenken und mitzumachen.
Darum war das Thema “Holzheizungen” in der Online-Sprechstunde, dem QS-Talk, als Schwerpunkt gesetzt. Armin Raatz, Geschäftsführer der KEEA GmbH, konnte Mitte April dazu 15 Teilnehmer*innen und den Referenten Helmut Niemeyer begrüßen. Moderne Heiztechnik ist das Spezialgebiet des Sanierungsberaters Niemeyer, mit dem er sich im QS-Team einbringt.
Scheitholz-Holzpellets-Hackschnitzel. Es gibt viele Möglichkeiten, das Feuer zu schüren und die Wärme zu nutzen. "Moderne Holzheizungen, wie der Scheitholzkessel, haben mit dem klassischen Holzofen oder Kamin heute nicht mehr viel zu tun. Ein Scheitholzkessel, der als Vergaserkessel funktioniert, muss nicht jeden Tag angeheizt werden. In Kombination mit einer Solarthermie-Anlage muss die Holzheizung dann im Sommer nur sehr selten angeheizt werden", so Niemeyer. Am Beispiel eines Hauses mit 160 Quadratmetern Wohnfläche, bewohnt von vier erwachsenen Personen, nannte er einen Verbrauch von 20 Festraummetern Holz. Das Brennholz könne geliefert oder selbst hergestellt werden. Die Entscheidung für die Kombination der Scheitholz- mit Pelletkesseln habe den Vorteil, dass die Heizung in einen vollautomatischen Betrieb umspringen könne, wenn das Scheitholz abgebrannt sei. "Der Hackschnitzelkessel arbeitet sogar vollautomatisch und ist besonders komfortabel", so Niemeyer.
Die kurze Vorstellung der verschiedenen Möglichkeiten zeigte dennoch, dass beim Heizen mit Holz vor allem Lagerkapazitäten und die Entsorgung von Asche mitgedacht werden müssen. Darum ist eine individuelle Beratung ganz sicher die erste gute Entscheidung vor der Investition. Dass die sich derzeit lohnen kann, zeigte auch der Blick auf die aktuellen Fördermittel. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAfA), fördert mit der Bundesförderung für energieeffiziente Gebäude (BEG) auch Einzelmaßnahmen Heizungstechnik. "Es gibt generell 35 Prozent Förderung und höchstens 55 Prozent. Welche ihrer Maßnahmen gefördert werden, muss man sich im Einzelnen anschauen", so Niemeyer. Denn auch Brennstoffaufbewahrung, -austragung, -zufuhr und -förderung, Wärmespeicher, -verteiler und -übergabe, Heiz- und Technikräume, Warmwasseraufbereitung sowie Demontage und Entsorgung, fielen unter die förderfähigen Kosten. Und dass bei allen Überlegungen auch die Brandschutzanforderungen an Lagerräume und Heizräume oder die Aufstellräume der Feuerstätte nach der Feuerungsverordnung – FeuV Hessen – beachtet werden müssen.