Eine Quelle - viele Nutzer
Energiewende wird im Dorfladen gemacht
von Diana Wetzestein
24. Oktober 2020_Germerode.Meißner-Germerode. Seit nunmehr acht Jahren gibt es das Dorfladen im Ort. Bäckermeister Martin Stange hat damit - gemeinsam mit dem Verein “Dorfzentrum Germerode” - die Nahversorgung in dem kleinen Mohndorf am Meißner wieder in Gang gebracht. Er bietet neben seinen Backwaren auch Waren des täglichen Bedarfs an. Jetzt wurde das Angebot erweitert. Ein digitaler Infopoint der Quartierssanierung im Werra-Meißner-Kreis zeigt im gemütlichen Café des Lädchens viele Möglichkeiten der energetischen Sanierung auf und präsentiert einen beindruckenden Kurzfilm über die Klimaveränderung."Jeder ist eingeladen, an der Energiewende mitzuwirken und unser kostenloses Beratungsangebot anzunehmen", sagte Werner Jäschke vom Sanierungsmanagement der Quartierssanierung im Werra-Meißner-Kreis, der am vergangenen Samstag den Infopoint gemeinsam mit Wolfgang Stricker aufstellte.
Damit werben sie für das bundesweit einzigartige Modellprojekt "Quartierssanierung im Werra-Meißner-Kreis", in dem Germerode als eine von sechs Kommunen im Kreis mitwirkt.
Wolfgang Stricker ist der Kümmerer in Germerode, der den Kontakt zwischen Modernisierungswilligen und dem Team der Quartierssanierung herstellt. Das Team klärt auf, schaut sich die Begebenheiten vor Ort an und erstellt einen Modernisierungsfahrplan, in dem der gesamte Ablauf und die Fördermittel benannt werden. "Wer Fragen hat, kann sich auch direkt an das Team in Eschwege wenden", so Jäschke.
Der erste "Kunde" am Infostand vor dem Dorfladen war Bürgermeister Friedhelm Junghans. Ihn beschäftigten vor allem die Liegenschaften aus den 1950 bis 1970er Jahren. Bei der energetischen Sanierung bestehe dringender Handlungsbedarf, so der Bürgermeister. Eine gemeinsame Energie- und Wärmeversorgung hinzubekommen, sei sein Wunsch. Mit Hilfe der Quartierssanierung sehe er hierfür eine Chance zur Realisierung. "Wir haben es sicher mit einem längerfristigen Prozess zu tun. Solange die Energiepreise für fossile Brennstoffe noch zu günstig sind, wollen die Menschen nicht auf andere Energiequellen umsteigen. Doch die Preise werden steigen und dann zahlen sich unsere Bemühungen und das zukunftsorientierte Handeln schnell aus", sagte der Bürgermeister, der großes Potential bei der gemeinsamen Wärmenutzung im Ort sieht. "Hier hoffen wir durch das Projekt erhebliche Schritte nach vorn machen zu können", sagte er.
Dass das Dorflädchen ein guter Platz für die Quartierssanierung ist, liegt nicht nur am großen Zuspruch der Kundschaft, der Dorfladen selbst wurde bereits energetisch modernisiert und auf LED umgestellt. Sobald möglich, solle die Elektroheizung weichen und der Laden an die Fernwärmeversorgung des DGH angeschlossen werden, sagte Martin Stange, der dann vielleicht auch ein "Energiesparer"-Brötchen backen könnte.
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Energiewende wird im Dorfladen gemacht
24. Oktober 2020_Germerode. Seit nunmehr acht Jahren gibt es den Dorfladen im Ort. Bäckermeister Martin Stange hat damit - gemeinsam mit dem Verein “Dorfzentrum Germerode” - die Nahversorgung in dem kleinen Mohndorf am Meißner wieder in Gang gebracht. Er bietet neben seinen Backwaren auch Waren des täglichen Bedarfs an. Jetzt wurde das Angebot erweitert. Ein digitaler Infopoint der Quartierssanierung im Werra-Meißner-Kreis zeigt im gemütlichen Café des Lädchens viele Möglichkeiten der energetischen Sanierung auf und präsentiert einen beindruckenden Kurzfilm über die Klimaveränderung.
"Jeder ist eingeladen, an der Energiewende mitzuwirken und unser kostenloses Beratungsangebot anzunehmen", sagte Werner Jäschke vom Sanierungsmanagement der Quartierssanierung im Werra-Meißner-Kreis, der am vergangenen Samstag den Infopoint gemeinsam mit Wolfgang Stricker aufstellte. Damit werben sie für das bundesweit einzigartige Modellprojekt "Quartierssanierung im Werra-Meißner-Kreis", in dem Germerode als eine von sechs Kommunen im Kreis mitwirkt.
Wolfgang Stricker ist der Kümmerer in Germerode, der den Kontakt zwischen Modernisierungswilligen und dem Team der Quartierssanierung herstellt. Das Team klärt auf, schaut sich die Begebenheiten vor Ort an und erstellt einen Modernisierungsfahrplan, in dem der gesamte Ablauf und die Fördermittel benannt werden. "Wer Fragen hat, kann sich auch direkt an das Team in Eschwege wenden", so Jäschke.
Der erste "Kunde" am Infostand vor dem Dorfladen war Bürgermeister Friedhelm Junghans. Ihn beschäftigten vor allem die Liegenschaften aus den 1950 bis 1970er Jahren. Bei der energetischen Sanierung bestehe dringender Handlungsbedarf, so der Bürgermeister. Eine gemeinsame Energie- und Wärmeversorgung hinzubekommen, sei sein Wunsch. Mit Hilfe der Quartierssanierung sehe er hierfür eine Chance zur Realisierung. "Wir haben es sicher mit einem längerfristigen Prozess zu tun. Solange die Energiepreise für fossile Brennstoffe noch zu günstig sind, wollen die Menschen nicht auf andere Energiequellen umsteigen. Doch die Preise werden steigen und dann zahlen sich unsere Bemühungen und das zukunftsorientierte Handeln schnell aus", sagte der Bürgermeister, der großes Potential bei der gemeinsamen Wärmenutzung im Ort sieht. "Hier hoffen wir durch das Projekt erhebliche Schritte nach vorn machen zu können", sagte er.
Dass das Dorflädchen ein guter Platz für die Quartierssanierung ist, liegt nicht nur am großen Zuspruch der Kundschaft, der Dorfladen selbst wurde bereits energetisch modernisiert und auf LED umgestellt. Sobald möglich, solle die Elektroheizung weichen und der Laden an die Fernwärmeversorgung des DGH angeschlossen werden, sagte Martin Stange, der dann vielleicht auch ein "Energiesparer"-Brötchen backen könnte.