QS-Talk XXL - No. 2
01. Juni 2021_Werra-Meißner-Kreis. Mit einem besonderen QS-Talk beteiligte sich das Team der Quartierssanierung im Werra-Meißner-Kreis an der Aktion "21 Tage Klimazukunft Nordhessen". Anfang Juni wurde das bewährte Online-Format "Quartierstalk" im XXL-Format angeboten. 20 Teilnehmer*innen hatten sich eingewählt und wurden - unter der Moderation von Armin Raatz, KEEA GmbH aus Kassel, über Wärme aus Erneuerbaren Energien, Technik, Preise und Fördermittel, informiert. "CO2 ist derzeit mit einem Anteil von nur 0,0407 Prozent in der Luft vorhanden. 21 Prozent Sauerstoff und 78 Prozent Stickstoff machen den größten Teil aus, aber diese 0,0407 Prozent haben eine enorme Auswirkung auf den Treibhauseffekt. Wir müssen auch den Energieverbrauch um die Hälfte reduzieren. Und zwar in allen Bereichen. Gleichzeitig braucht es einen konsequenten Ausbau und die Nutzung von Erneuerbaren Energien aus Sonne, Wind, Geothermie und Biomasse", so Raatz.
Auch der Projektkoordinator Holger Schülbe wies in seiner Kurzvorstellung der Arbeit des QS-Teams auf die Dringlichkeit der Energiewende hin. "Energie ist das wichtigste Thema unserer Zeit. Wir wollen die Menschen im Werra-Meißner-Kreis mit der Erzeugung, Nutzung und den Einsparmöglichkeiten von Energie vertraut machen und sie bei der Modernisierung ihrer Gebäude unterstützen. Die Zukunft kann für die kommenden Generationen jetzt gestaltet werden, das ist die Botschaft", so der Klimaschutzmanager des Werra-Meißner-Kreises, Schülbe.
Aktuell sind die Informationen über Wärme aus Erneuerbaren Energien, dem Heizen mit Holz, Solarthermie, Wärmepumpe, Geothermie, die Brennstoffzelle sowie die Nutzung von Nahwärmenetzen von großer Bedeutung. Dass alte Ölheizungen ausgetauscht werden sollten, daran besteht kein Zweifel, aber welche Art der Wärmeversorgung die richtige für das eigene Haus darstellt, ist eine Frage, die nur individuell zu beantworten ist. Helmut Niemeyer, Sanierungsberater im QS-Team gab einen Einblick in die Heizungsanlagen, die mit Scheitholz, Holzpellets oder Hackschnitzeln betrieben werden können. Bei der Wahl der Anlagentechnik muss hierbei sicher auf den Platzbedarf für das Brenngut geachtet werden. Das Holz sollte aus nachhaltiger Waldwirtschaft kommen und die Nutzung des Gebäudes berücksichtigt werden. "Den bislang günstigen Preisen für das Brenngut stehen beim Holzvergaser- oder Scheitholzkessel aber hohe Anschaffungskosten gegenüber", sagte er. Es brauche viel Handarbeit, beispielsweise für das Bestücken und das Reinigen des Kessels. Die Anlage müsse im Winter verlässlich permanent bestückt werden, damit das Feuer nicht ausgehe.
Für die Pelletanlagen sehe das weniger schweißtreibend aus. Die Pelltes können direkt aus dem LKW in einen Lagertank gepumpt werden, von dort werden sie automatisch in den Kessel transportiert. Am Ende muss nur der Aschekasten geleert werden. Eine Kombination von Scheitholz und Pelletheizung habe den Vorteil, dass diese Anlagentechnik vollautomatisch betrieben werden könne, so Niemeyer. Wer sich für eine Hackschnitzelanlage entscheide, brauche viel Platz für Feuerungstechnik und Brennstofflager, habe aber geringe Brennstoffkosten und eine komfortable Holzheizung gewählt, so Niemeyer. Auch diese Anlagen laufen vollautomatisch.
"Unser Beratungsteam findet die beste Lösung für ein Gebäude heraus, dafür ist eine Gesamtbetrachtung der Wohn- und Nutzungssituation notwendig", sagte Dr. Rainer Wallmann, Erster Kreisbeigeordneter und Projektleiter der Quartierssanierung später. Er rät den Gebäudeeigentümer*innen im Kreis die kompetente Beratung in Anspruch zu nehmen, Fördermöglichkeiten auszuschöpfen und die Gebäude zu dämmen. "Die beste Heizung ist die, die nicht gebraucht wird", so Dr. Wallmann. Im nächsten QS-Talk, am 22. Juni von 17 bis 18 Uhr, stellt Helmut Noack seine Pelletheizung vor, der er seit 2008 in Betrieb hat. Ein Praxisbeispiel.
QS-Talk XXL - No. 2
01. Juni 2021_Werra-Meißner-Kreis. Mit einem besonderen QS-Talk beteiligte sich das Team der Quartierssanierung im Werra-Meißner-Kreis an der Aktion "21 Tage Klimazukunft Nordhessen". Anfang Juni wurde das bewährte Online-Format "Quartierstalk" im XXL-Format angeboten. 20 Teilnehmer*innen hatten sich eingewählt und wurden - unter der Moderation von Armin Raatz, KEEA GmbH aus Kassel, über Wärme aus Erneuerbaren Energien, Technik, Preise und Fördermittel, informiert. "CO2 ist derzeit mit einem Anteil von nur 0,0407 Prozent in der Luft vorhanden. 21 Prozent Sauerstoff und 78 Prozent Stickstoff machen den größten Teil aus, aber diese 0,0407 Prozent haben eine enorme Auswirkung auf den Treibhauseffekt. Wir müssen auch den Energieverbrauch um die Hälfte reduzieren. Und zwar in allen Bereichen. Gleichzeitig braucht es einen konsequenten Ausbau und die Nutzung von Erneuerbaren Energien aus Sonne, Wind, Geothermie und Biomasse", so Raatz.
Auch der Projektkoordinator Holger Schülbe wies in seiner Kurzvorstellung der Arbeit des QS-Teams auf die Dringlichkeit der Energiewende hin. "Energie ist das wichtigste Thema unserer Zeit. Wir wollen die Menschen im Werra-Meißner-Kreis mit der Erzeugung, Nutzung und den Einsparmöglichkeiten von Energie vertraut machen und sie bei der Modernisierung ihrer Gebäude unterstützen. Die Zukunft kann für die kommenden Generationen jetzt gestaltet werden, das ist die Botschaft", so der Klimaschutzmanager des Werra-Meißner-Kreises, Schülbe.
Aktuell sind die Informationen über Wärme aus Erneuerbaren Energien, dem Heizen mit Holz, Solarthermie, Wärmepumpe, Geothermie, die Brennstoffzelle sowie die Nutzung von Nahwärmenetzen von großer Bedeutung. Dass alte Ölheizungen ausgetauscht werden sollten, daran besteht kein Zweifel, aber welche Art der Wärmeversorgung die richtige für das eigene Haus darstellt, ist eine Frage, die nur individuell zu beantworten ist. Helmut Niemeyer, Sanierungsberater im QS-Team gab einen Einblick in die Heizungsanlagen, die mit Scheitholz, Holzpellets oder Hackschnitzeln betrieben werden können. Bei der Wahl der Anlagentechnik muss hierbei sicher auf den Platzbedarf für das Brenngut geachtet werden. Das Holz sollte aus nachhaltiger Waldwirtschaft kommen und die Nutzung des Gebäudes berücksichtigt werden. "Den bislang günstigen Preisen für das Brenngut stehen beim Holzvergaser- oder Scheitholzkessel aber hohe Anschaffungskosten gegenüber", sagte er. Es brauche viel Handarbeit, beispielsweise für das Bestücken und das Reinigen des Kessels. Die Anlage müsse im Winter verlässlich permanent bestückt werden, damit das Feuer nicht ausgehe.
Für die Pelletanlagen sehe das weniger schweißtreibend aus. Die Pelltes können direkt aus dem LKW in einen Lagertank gepumpt werden, von dort werden sie automatisch in den Kessel transportiert. Am Ende muss nur der Aschekasten geleert werden. Eine Kombination von Scheitholz und Pelletheizung habe den Vorteil, dass diese Anlagentechnik vollautomatisch betrieben werden könne, so Niemeyer. Wer sich für eine Hackschnitzelanlage entscheide, brauche viel Platz für Feuerungstechnik und Brennstofflager, habe aber geringe Brennstoffkosten und eine komfortable Holzheizung gewählt, so Niemeyer. Auch diese Anlagen laufen vollautomatisch.
"Unser Beratungsteam findet die beste Lösung für ein Gebäude heraus, dafür ist eine Gesamtbetrachtung der Wohn- und Nutzungssituation notwendig", sagte Dr. Rainer Wallmann, Erster Kreisbeigeordneter und Projektleiter der Quartierssanierung später. Er rät den Gebäudeeigentümer*innen im Kreis die kompetente Beratung in Anspruch zu nehmen, Fördermöglichkeiten auszuschöpfen und die Gebäude zu dämmen. "Die beste Heizung ist die, die nicht gebraucht wird", so Dr. Wallmann. Im nächsten QS-Talk, am 22. Juni von 17 bis 18 Uhr, stellt Helmut Noack seine Pelletheizung vor, der er seit 2008 in Betrieb hat. Ein Praxisbeispiel.