Werra-Meißner-Kreis. Die Älteren werden sich noch daran erinnern: „Tür zu! Licht aus!“, riefen die Eltern den Kindern in den 1970er und 80er Jahren hinterher. In diesen Jahren waren die Energiekosten aufgrund der Ölkrise hoch und die Bereitschaft, Energie zu sparen, ebenso.

Tatsächlich geht viel Wärme durch Türen und Fenster nach draußen. Falsches Lüftungsverhalten kann ein Grund sein, aber auch fehlende oder schadhafte Dichtungen. Überhaupt bietet die Gebäudehülle der Wärme viele Möglichkeiten, ungehindert nach draußen zu gelangen oder im Sommer das Haus aufzuheizen. Wärme, die durch ungedämmte Dächer, Wände oder Fenster verloren geht, muss durch Heizenergie wieder zugeführt werden. Und Hitze, die ins Haus eindringt und die Gesundheit der Bewohner gefährdet, muss durch Klimaanlagen runtergekühlt werden. 
Im 29. WebSeminar der Quartierssanierung im Werra-Meißner-Kreis geht es um kleine Maßnahmen, die bereits merklich zur Energieeinsparung beitragen und in Eigenleistung durchgeführt werden könnten. Heizkörpernischen können mit alukaschierter Folie ausgekleidet werden, Gardinen oder Sofas sollten die Heizkörper nicht bei ihrer Aufgabe behindern, die Raumluft zu erwärmen. Viele Räume brauchen weniger Wärme, weil sie kaum genutzt, das gesamte Heizsystem kann hydraulisch eingestellt werden.

Energiesparen kann auch mit dem Austausch von Duschköpfen der Handbrause beginnen, das spart 30 Prozent Energie. Stoßlüften ist besser als Dauerlüften und auch in der Küche ist bei der Nutzung des Kühlschranks und beim Kochverhalten viel Einsparpotenzial vorhanden. Effiziente Beleuchtung, Bewegungsmelder oder bessere Nutzung von Tageslicht, versteckten Stromverbrauch erkennen und ausschalten oder den Warmwasseranschluss für die Waschmaschine nutzen und danach die Wäsche auf die Leine hängen, statt den Trockner anzuschalten, all das und noch viel mehr vermittelt der Fachmann Armin Raatz beim WebSeminar am Dienstag, 17. September um 18 Uhr. Melden Sie sich gleich an unter: www.quartierssanierung-wmk.de/web-seminar